Das war die Sommerwoche 2018 in Steinerskirchen

Von 30. Juli – 3. August, den vielleicht heißesten Tagen des Jahres, trafen sich in der Oase Steinerskirchen Menschen, denen die Franz-Kett-Pädagogik GSEB ein Herzensanliegen ist. Aus nah und fern waren wir angereist und die Wiedersehensfreude in den Begegnungen war groß.

Das Thema Herzensbildung zog sich wie ein roter Faden durch die Woche. In den ersten Einheiten führten Kerstin Lermer und Gerda Graiss-Flöss in die Thematik ein. Wir spürten dem nach, was es heißt, als Herzmenschen zu leben, mit dem Herzen zu sehen, zu hören und zu handeln. Dass Menschen, die die Sonne im Herzen tragen können, wurde in diesen Tagen immer wieder sichtbar, denn so oft konnte man in strahlende Gesichter blicken.

Am Dienstag referierte Dr. Julia Berkic, Diplom-Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Frühpädagogik, zum Thema „Ohne Bindung keine Bildung“. Sie zeigte sehr lebendig und praxisnah auf, wie Bindungs(un)sicherheit entsteht, wie sich das kindliche Gehirn durch eine sichere Bindung entwickelt und was das für Mitarbeiterinnen in Kitas in ihrem täglichen Umgang mit Kindern und Eltern bedeutet. Der Begriff „Feinfühligkeit“ wurde in ihren Ausführungen sehr bedeutsam, ist es doch eine wichtige Basis für eine gute pädagogische Arbeit. Sehr schnell wurde klar, dass wir in der Franz-Kett-Pädagogik GSEB an dieser Thematik ganz nah dran sind. Denn das In-Beziehung-treten mit mir selber, dem Gegenüber und der Welt, einen achtsamen Umgang miteinander und mit der Schöpfung einzuüben, diese Beziehungen zu pflegen, zu vertiefen und zu schätzen ist doch eine wesentliche Grundlage unserer Pädagogik.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Herzensfensters. Margit Kaiser führte auf beeindruckende Weise die Ausführungen von Julia Berkic mit dem Thema Herzensbildung in der Franz-Kett-Pädagogik GSEB zusammen. Neben vielen Elementen, miteinander in Beziehung zu treten hatten alle auch die Möglichkeit, in sich hineinzuhören und ihr Herzensfenster zu gestalten.

Mit großer Freude übereichten Tomas Havel und Kerstin Lermer die ersten Zertifikate zum Franz-Kett-Pädagogen GSEB /zur Franz-Kett-Pädagogin GSEB unseres Instituts an viele Kursleiter/innen, die auch an der Sommerwoche teilnahmen. Ein gemütlicher Abend mit Köstlichkeiten aus verschiedenen Regionen und Ländern rundete den Tag ab.

Der Donnerstag stand unter der Überschrift der vertiefenden und kreativen Tätigkeit. Diejenigen, die einen Basiskurs absolviert haben, erlebten thematische Anschauungen und konnten die wichtigsten Grundlagen der Franz-Kett-Pädagogik GSEB vertiefen. Einige Multiplikatorinnen, die sich auf dem Weg zur Zertifizierung als Franz-Kett-Pädagogin GSEB befinden, beschäftigten sich mit den Themen Sprache sowie religionssensiblen Bildung. Die Kursleiter, mit langjähriger Erfahrung in der Franz-Kett-Pädagogik GSEB, entwickelten in kleinen Gruppen neue Anschauungen.

Am Abend trafen sich dann alle wieder, um gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern. In diesem hörten wir von Zachäus, der durch die Begegnung mit Jesus zu erahnen beginnt, wie reich es macht, nicht Geld und Gold anzuhäufen, sondern ein großes und offenes Herz zu haben.

Viel zu schnell verging diese wunderbare Woche. Und nach dem Rückblick und Abschied am Freitag machten wir uns in alle Himmelsrichtungen auf, um in unsere Heimat nach Österreich, Tschechien, Ungarn, Südtirol, in die Schweiz oder in Deutschland zu reisen. Die Herzenswärme, die in diesen Tagen spürbar war, die Verbundenheit miteinander, die vielen guten Gedanken, Anregungen, Praxisbeispiele, Lieder und Tänze sowie die Vorfreude auf ein Wiedersehen werden uns noch eine ganze Weile begleiten.

Christina Kohler

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