Vom Mond und Lebkuchen

Am einem Mittwoch im Oktober trafen sich etwa 25 Begeisterte der Franz-Kett-Pädagogik GSEB aus verschiedenen Regionen Ober- und Mittelfrankens im Kinderhaus „Fohlenkoppel“ in Erlangen, Buckenhof …

Gleich zu Beginn kommt es wie immer zu herzlichen Wiedersehen zwischen verschiedenen Teilnehmerinnen und den Leitenden Antje Buggisch und Margit Kaiser.

Wir freuen uns auch diesmal neue Lieder kennen zu lernen sowie Anregungen in zwei Anschauungen zu erhalten und starten in den Abend mit der Einheit „Der Mond ist aufgegangen“ von Antje.

Auf eindrucksvolle, geschickte und anrührende Weise wird dabei das Sachthema der Mondphasen und der Auswirkungen des Mondes auf unsere Erde verknüpft mit der Übertragung, dass auch wir Menschen Eigenschaften des Mondes haben können. Auch wir können einander in Bewegung bringen, uns gegenseitig bremsen und auf der Bahn halten und vor allem etwas von unserem Licht für andere, an andere abgeben. Das abschließende Anhören von dem Gedicht „Der Mond ist aufgegangen“, gelesen von Mario Adorfs sonorer, eindrucksvoller Stimme, berührt jede Teilnehmerin und lässt Raum für eigene Gedanken und die Deutung hin zu einem Gott, den wir auch nicht sehen können und von dem wir trotzdem glauben, dass er da ist. Die mitgebrachten Buchempfehlungen geben Impulse für die Arbeit mit Kindern zu dem spannenden und interessanten Thema „Der Mond“.

Nach einer kurzen Pause, mit der Möglichkeit die Einrichtung mit ihrem weniger bekannten Familienkonzept kennenzulernen, geht es dann mit Margit in die zweite Anschauung des Abends, „Lebkuchen fein“, passend zur bevorstehenden Adventszeit.

Nach anfänglichen Überlegungen zu dem, was die Adventszeit so besonders macht, verbinden wir uns mit Händen ganz offensichtlich und im Bodenbild im Übertragenden zu einem Adventskranz. Die Teilnehmerinnen hören von einer außergewöhnlichen Stadt – „Nuorenberc“ – Nürnberg, welche uns in Franken natürlich in besonderer Weise interessiert. Wir entdecken einen Schatz, welchen sich die Menschen in Nürnberg in alter Zeit zu Nutze gemacht haben. Sieben Kostbarkeiten sind es, welche wir in einer Schatztruhe entdecken und die aufgrund ihrer weiten, für die Kaufleute gefährlichen Reise, in alter Zeit kostbarer als Gold sind. Es sind sieben Gewürze: Zimt, Pfeffer, Kardamom, Ingwer, Muskatnüsse, Nelken, Koriander und wir erfahren von deren Herkunftsländern Ceylon, Indien, Gewürzinseln – den Molukken und Kleinasien und vor allem auch von deren wohltuender und lindernder Wirkung für die Menschen. Aus diesen Kostbarkeiten, so wird erzählt, stellten Mönche und Nonnen Gebäck her – die Lebkuchen. Wir essen sie heutzutage in der Adventszeit und schließen unsere Anschauung damit ab, dass wir – natürlich probieren 😊 – aber auch überlegen, was uns die Adventszeit noch an weiterem Guten, Verbindendem beschert, nämliche die Freude, die Gemeinschaft, die Liebe und den Zusammenhalt.

Wir beschließen den Abend und danken für die neuen Anregungen und Impulse, sei es für uns selbst oder für die Arbeit mit Kindern.

Stefanie Khalil

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