„Mutter Erde wie bist du schön“ – Themenwochenende in der Oase Steinerskirchen

Ein ganzes Wochenende lang stand das Leben und Wirken des Heiligen Franziskus aus Assisi im Zentrum der Anschauungen, die Andrea Alt und Angelika Stegmair in der Oase anleiteten. Vom 4. bis 6. Oktober 2024 waren dazu 20 Teilnehmende zusammen mit dem Leitungsteam, das durch Irmi Keiß an der Gitarre ergänzt wurde, nach Steinerskirchen gekommen. Los ging es mit einer Reihe von Begrüßungs- und Ankommensliedern und Tänzen. „Vom Ich zum Du zum Wir, diese Einführungen in jede Einheit, sind wesentlich für unsere Pädagogik“, so Angelika Stegmair. Durch sie werde erst die Gruppe gesammelt und für das Folgende vorbereitet. Als Mensch, ausgespannt zwischen Himmel und Erde, so lernten die Teilnehmenden den Heiligen aus Assisi zunächst kennen. Ein Mensch mit Herz, das aufgeschlossen war für seine Mitwelt. Es folgten von Andrea Alt dann verschiedene exemplarische Lebensstationen des Franziskus, in denen nachvollzogen werden konnte, wie er zu seiner innigen Verbindung mit der Welt kam. Schwester Quelle, Bruder Feuer, Bruder Wind und Bruder Tod, so waren die weiteren Anschauungen überschrieben. Entnommen sind diese aus dem berühmten Sonnengesang des Heiligen. Kindgemäß erarbeitet, aber so, dass auch die anwesenden Erzieherinnen und Lehrerinnen „mitgenommen“ wurden, tauchten die Teilnehmenden in das Leben des großen Vorbildes der Kirche ein. Der „Nussbaum“, der reiche Frucht bringt, war eine Einheit, die mit einer Erzählung von einem König und seinen drei Söhnen dazu anregte, darüber nachzudenken, was echte Früchte im Leben bringe.

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Den Abschluss des beeindruckenden Wochenendes bildete die Erzählung vom Jahreskreislauf, der das Leben der Menschen und der ganzen Schöpfung ordnet.

Mit den verschiedenen Anschauungen erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die reichhaltige „Franz-Kett-Pädagogik“, die zu den ganzheitlich sinnorientierten Reformpädagogiken gerechnet wird. Basis ist das christliche Welt- und Menschenbild. Die Kinder sollen in diesem pädagogischen Tun befähigt werden, sich als Mitgestalter der Welt zu erleben, wie es das Vorbild des Heiligen Franziskus ideal anbot.

Ein nächstes Wochenende wird vom 16. – 18.05.2025 in der Oase stattfinden.

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Am 19. September 2024 trafen sich die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates im Exerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg zu seiner jährlichen Sitzung in Präsenz. Leider musste Prof. Martin Jäggle aus Wien per Video zugeschaltet werden, da sein Zug ausfiel. Auch Prof. Reinhold Boschki war online dabei. Als Gast durfte ich dieses Mal dabei sein, weil es so nah und zeitlich passend für mich war. Es war beeindruckend zu sehen, wie dicht die Besprechungen zu den Themen sind, die der Beirat durch Anfragen aus dem Vorstand erhalten hatte. Bei einem Rückblick auf das Jahrbuch 2024 waren die Anwesenden voll des Lobes für die gelungene äußere Gestaltung, aber auch die Inhalte, die aufgenommen wurden. Einzig die Frage, wie wir durch Bild und auch Anschauungen eine eher ältere Zielgruppe angesprochen werden könnte. So könnte das neue Jahrbuch eine Möglichkeit bieten, noch mehr zu differenzieren. So ging es dann gleich auch um Impulse für das Jahrbuch 2025, das das Thema „Erfahrungsräume öffnen“. Sehr gelobt wurde das Verfahren, das Thema jeweils schon in der Fachtagung, im Werkstattwochenende und in der Seminarwoche „vorzubereiten“. Dabei ging es um Aspekte, die aus Sicht des Beirates für das Jahrbuch unbedingt beachtet werden sollten, bei der Gliederung und der inhaltlichen Breite. Zu beachten wäre jedoch, die schon im Redaktionsrat diskutierte Frage, die Käufergruppe genau im Blick zu haben. Angedacht ist schon länger eine Aufteilung des einen Buches in kleinere „Portionen“, die dann zielgruppengerecht angeboten werden könnten. Einen längeren Zeitraum nahm dann die Frage ein, wie die „Werbung für die Franz-Kett-Pädagogik“ in einer säkularen Welt besser geschehen könnte. Es gehe darum, die anthropologische Ebene mehr in den Blick zu nehmen, ohne die religiöse zu vernachlässigen. Wie könnte die Franz-Kett-Pädagogik sprachfähiger werden gegenüber religiös nicht vertrauten Pädagogen und Pädagoginnen? Darauf solle weiter eingegangen werden. Ein erster praktischer Versuch sind dabei die Themenkarten, die derzeit u.a. von Margot Eder erarbeitet werden. Prof. Boschki regte an, an einer der Fakultäten der anwesenden Wissenschaftler:innen eine Veranstaltung zu machen, in der diese Frage diskutiert werden könnte. Zum Abschluss der spannenden fünf Arbeitsstunden war das Thema Bodenbilder auf der Tagesordnung. Ein Artikel dazu müsste noch zu Ende geführt und dann passend veröffentlicht werden. Dazu sollen verschiedene (religions-)pädagogische Zeitschriften/ Medien anfragt werden. Für die nächste Präsenzsitzung am 20.09.2025 haben die Teilnehmenden gerne die Einladung von Cyril Havel angenommen, nach Prag zu kommen.

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Beitrag wurde von : Andreas Kühn bereitgestellt