
Mein Herz ist voll Dankbarkeit für die vielen berührenden Begegnungen, Worte des Lebens, Haltungen der Achtsamkeit, Güte und der großen Lebensfreude, die du Franz uns immer gegeben hast. Du hast meinem Leben Hoffnung gegeben. Sei nun ganz umhüllt von Gottes großer Liebe.
Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner lieben Frau und seiner Familie
Antje Buggisch
Lieber Franz,
mit Wehmut und Traurigkeit und gleichzeitig großer Dankbarkeit schaue ich zurück.
Den pädagogischen Weg, den Du – wie Du immer betont hast – gemeinsam mit Sr. Esther begonnen hast, habe ich als ein Auf-Augenhöhe-mit-den-Kindern-gehen erfahren. Es hat mich jedesmal sehr bewegt, Dich in einer Kindergruppe zu erleben: Deine Spielfreude, zum lustigsten Quatsch bereit, Dein Aufgreifen der Ideen der Kinder, Dein eigenes Impulsgeben … und wie Du es dann gleichermaßen geschafft hast, ganz tiefe, stille Momente zu schaffen. Im Gestalten sind die Kinder bei sich angekommen, versunken in ihrem schöpferischen Tun – und in großer „Werkzufriedenheit“ wieder aufgetaucht.
Danke für den umfassenden Einblick in Deine pädagogische Betrachtungen, die Du – wie ein Vermächtnis – im kürzlich noch erschienenen Lesebuch zusammengefasst hast. Wenn ich darin lese, höre ich Deinen Tonfall, sehe Dich den Kreis abschreiten, die Brille in der Hand. Auf Fortbildungen waren diese erläuternden Zwischenbemerkungen mindestens genauso bereichernd wie Dein schier unerschöpfliches Füllhorn an Liedern, Spiel- und Gestaltungsideen. Die immer neuen Zugänge zu Lebensgegebenheiten und -vorgängen, das Denken in Metaphern, die Erschließung von Symbolen, die Deutung von biblischen Erzählungen in ihren Bildern – all das habe ich bei Dir und Deinem Team kennen gelernt.
Dies alles prägt und bereichert meine gesamte Arbeit im Kindergarten, und ich schöpfe unentwegt daraus. Am allermeisten aber hat mich wohl Dein Menschsein berührt – der kleine Ausschnitt, den ich miterleben konnte. Ich habe Dich wahrgenommen als zugewandt, aufmerksam und fürsorglich. Immer großzügig. Wertschätzend. Humorvoll, lebensfroh. Temperamentvoll. Aber auch still, innerlich, nachdenklich. Sich den Brüchen des Lebens stellend. Ein Suchender und Zweifelnder – und doch im tiefsten überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Lebens.
Du hast reichlich gesät, in alle Himmelsrichtungen… und darauf vertraut, dass die Saat aufgeht und den Kindern zugute kommen wird. Du hattest die Gabe zu motivieren – die eigenen Stärken herauszufinden und mit ihnen zu arbeiten. Und Dir war immer eine große geistige Weite wichtig.
Ich bin guter Dinge, dass wir dies in Deinem Sinne weitertragen. Es ist schwer, Dich gehen zu lassen. Und tröstlich, Dich da zu wissen. „In einer großen Liebe da war ich, bin ich, werd ich sein, in ihr ganz aufgehoben“.
Dagmar Kretz

Lieber Franz,
du hast mein Leben bereichert und geprägt.
Du warst ein wertvoller Wegbegleiter, Lehrer und Freund.
Durch dich, deine wunderbare Art, Mensch und Glaubender zu sein,
durch deinen Humor, deine Erzählungen, deine Pädagogik …
durfte ich wachsen, Freude erfahren und meinen Beruf so sehr lieben lernen.
Nun hast du diese Welt verlassen.
Möge dich der Gott der Liebe und des Lichtes,
von dem du immer mit einem Strahlen und in großer Tiefe gesprochen hast,
mit offenen Armen empfangen und Freude mit dir teilen.
In Verbundenheit, Carmen Ploner – Südtirol
Besuch bei Franz im Schnalstal

Franzens „Häusl“ am Fuchsberg

Wandern mit Franz am Fuchsberg

Franzens „Franziskuskapelle
Lieber Franz!
Alles, was ich seit der ersten Begegnung von dir gelernt habe,
ist für mich wertvoll.
Alle gemeinsamen Unternehmungen mit dir,
sind kostbare Schätze.
Am wertvollsten und kostbarsten für mich ist
aber deine Freundschaft und treue Verbundenheit *
*
Dafür sage ich dir Danke
Raimund aus Tirol

Nach Hause gehen
Das ist es, was uns Jesus sagen will:
Meine Freunde, euer Sterben
wird keine Reise in die Fremde sein,
sondern ein Nach-Hause-Gehen.
Ostern 2014 in Israel mit Franz

Ostersonntag: Morgenlob am Gartengrab

Franz beim Brotbrechen am Paschafest

Ostertanz mit Franz am See Genesareth

Verbunden mit einem Segen sage ich herzlichen Dank für alle Begegnung
zwischen Himmel und Erde!
Segen für Franz
Es segne dich Gott, der Vater, der dich nach seinem Ebenbild geschaffen
hat.
Es segne dich Gott, der Sohn, der dich durch sein Leiden und Sterben
erlöst hat.
Es segne dich Gott, der Heilige Geist, der dich zum Leben gerufen und
geheiligt hat.
Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist geleite dich durch das
Dunkel des Todes. Er sei dir gnädig im Gericht und gebe dir Frieden und
ewiges Leben.
Amen
Patricia von Massenbach
Lieber Franz,
ich bin sehr traurig und gleichzeitig, wie viele andere, sehr dankbar.
Ich denke oft an dich.
Die gemeinsamen Stunden in München und anderswo, das miteinander nachdenken, reden, singen, spielen, lachen und gestalten, trage ich wie einen Schatz im Herzen. Die digitalen Treffen am Mittwoch wurden für mich wichtig und eine Gelegenheit, dich und viele andere, die auf dem gleichen Weg sind, wöchentlich zu sehen.
Du wirst mir sehr fehlen – deine Weisheit, deine Bodenständigkeit, dein Lachen und so vieles mehr
Du bleibst trotzdem da
Im Alltag begegnest du mir ständig. Neben meinem Schreibtisch liegen die Jahrbücher und dein neues Lesebuch. In der Schule stehen und liegen Materialien zum Gestalten, in meinen Taschen trage ich Jesusikone, Bibel, Tücher und vieles mehr zu den Kindern, aber noch wichtiger: die Art und Weise wie wir in der Franz Kett Pädagogik vom Leben und vom Glauben erzählen.
Ich sehe die Kinder vor mir, wie sie zuhören, mitmachen, spielen, gestalten und bin froh und dankbar.
Ich hab so viel von dir gelernt.
Danke!
Deine Worte:
„Ich glaube,
ich bin immer da,
getragen und umwoben.
In einer großen Liebe
Da war ich, bin ich, wird ich sein,
in ihr ganz aufgehoben.“ trösten mich.
Auf Wiedersehen!
In herzlicher Verbundenheit
Margit Kaiser
Lieber Franz,
es heißt, dass schon der Flügelschlag eines Schmetterlings die Welt verändern kann. Unvorstellbar ist, wieviel mehr durch Dein Dasein das Leben so vieler Menschen sich verän-dert hat.
Ich hatte das Glück, dich schon als 18-jährige in der Erzieherinnenausbildung im Emsland (im Norden von Deutschland) kennen lernen zu dürfen, da Du Gott sei Dank schon immer bereit warst, weite Fortbildungsreisen auf dich zu nehmen.
Die erste Begegnung mit Dir war für mich als Norddeutsche schon gewöhnungsbedürftig, da ich viele Sprachwendungen und Tanzlieder, wie „Aba griaß di“ und „Hirtenmadl“, erstmal lernen musste. Trotz anderer Sprachgewohnheiten spürte ich jedoch eins sofort:
Dieser Mensch ist von einer großen Freude und Menschenfreundlichkeit beseelt, die tieferen Ursprungs ist und unmittelbar auf mich übersprang.
Schon bald bist Du durch Deine vielfältigen Glaubenszeugnisse und Deine geerdete wie gehimmelte Spiritualität (wie für so viele andere auch) zu meinem Glaubensvater geworden.
Zudem war es Dir möglich, die Talente des anderen eher zu sehen, als man selbst es sich zugetraut hätte und mit einer Begeisterungsfähigkeit jeden zu ermutigen, sein Licht nicht unter dem Scheffel zu stellen.
So kam es dazu, dass wir im Team mit Pfarrer Werner Ropohl und meiner Kollegin Josefa Pranger (die auch, wie ich, in der Erzieher*innenausbildung in Lingen-Emsland tätig ist) Multi-plikatorenkurse in Osnabrück zusammen leiteten.
Mit welch einer Mühe und Fleiß hast Du während des Kurses alle Manuskripte für die Teil-nehmer handschriftlich verfasst und damit das Programm der Tage nochmal spontan umge-stellt.
Deine Flexibilität und Vielseitigkeit stellten für meine Kollegin und mich, als Neuanfänger in Sachen Kursleitung, durchaus eine Herausforderung dar. Ich konnte jedoch daraus lernen, dass man vieles niemals zu sehr planen und für sich ganz eindeutig festschreiben, sondern immer auch für das, was im „Hier und Jetzt“ spürbar wird, offen und sensibel bleiben sollte.
Dabei kam es zu dem Foto, was Deinen jederzeit aufblitzenden Humor zeigt, der jedoch auch auf dem Bild zu erkennen ist, was auf der Reise nach Israel entstanden ist.

Franz hält Josefa Pranger einen goldenen Reifen über den Kopf (Multiplikatorenkurs 2002 – Osnabrück)

Franz 2014 auf der Reise durch Israel
Ich verdanke Dir, dass ich meine Berufsausrichtung (bei Aus- und Weiterbildung die ganz-heitlich-sinnorientierte Pädagogik weiterzugeben) und damit Sinnbestimmung für mein Leben gefunden habe.
Ich bin Deiner Familie, die immer wieder auch auf Dich verzichten und Dich mit so vielen Menschen teilen musste, so dankbar. Was wurde so vielen Menschen dadurch für ein „Himmelsgeschenk“ zuteil!
In tiefer Dankbarkeit und Verbundenheit mit Dir
Mechthild Schmitz-Hübsch (aus dem Emsland)
Der Name ist Programm: Viele haben schon von der „Kett-Methode“ oder Bodenbildern gehört – besonders im Elementarbereich ist dieser ganzheitlich-sinnorientierter Zugang zur grundlegenden Themen, biblischen Texten und theologischen Fragen beheimatet. Der bayrische Religionspädagoge Franz Kett gilt zusammen mit Sr. Esther Kaufmann als Erfinder und Entwickler dieser Form der reformpädagogisch orientierten religionspädagogischen Arbeit. Nach einer Trennung von dem RPA-Verlag hat Franz Kett zusammen mit einem großen Team 2008 ein eigenes Institut und einen Verlag unter seinen Namen gegründet. Über das Franz-Kett-Institut werden Fort- und Weiterbildungen organisiert sowie Jahrestagungen. Über den Verlag werden seit dem Jahr 2010 dort Jahresbücher zu bestimmten Themen für die religionspädagogische Praxis in Kita und Schule herausgegeben (www.franzkett-verlag.de). Die Beiträge zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle in der Praxis erprobt sind, auch die ganz jungen Kinder unter drei Jahre im Blick haben und inklusiv orientiert sind. Zu den Publikationen von Franz Kett gehören neben den Praxisheften eine große Zahl an Bilderbüchern (z.B. zu St. Georg, St. Martin und St, Nikolaus) sowie umfangreiche Grundlagenliteratur wie „Märchen erzählen, deuten, gestalten, spielen“ (RPA 2008) zusammen mit Hanni Neubauer (Hrg), „Die religionspädagogische Praxis. Ein Weg der Menschenbildung“ (RPA 2009) mit Robert Koczky. Im Franz Kett-Verlag erschienen in den letzten Jahren viele Liederbücher von ihm zusammen mit Johanna Jarzina und im letzten Jahr hat Franz Kett ein umfangreiches Lesebuch mit dem Titel: „Ganzheitlich sinnorientiert Erziehen und Bilden“ herausgebracht. Ich persönlich habe Franz Kett vor bald 20 Jahren kennengelernt und bei ihm eine Multiplikatorinnenausbildung absolviert. Ich habe ihn als einen ökumenisch weiten und immer sehr aufgeschlossen Menschen für neue Ideen erlebt. In den von uns beiden gemeinsam geleiteten in dem bayrischen Tagungshaus in Steinerhausen hat Franz ganz bewusst neue Impulse gesucht, z.B. aus der Kindertheologie, von den aus Schweden kommenden „Perlen des Glaubens“, aber durch Pantomime und Clownerie. Franz Kett hat mehrmals Drübeck und jährlich Huysburg bei Halberstadt besucht und mit mir zusammen Kurse für Erzieherinnen gegeben. Durch seine aufmerksame Haltung und seine hohe Professionalität sowie seine große Erfahrung konnte er wunderbar improvisieren und auf die jeweiligen Situationen eingehen. Und selten habe ich einen großzügigeren Menschen erlebt; Franz verschenkte seine Ideen, seine Materialien, seine Bücher, er verschenkte sich. In einem Interview sagte Franz Kett einmal zu dem Kern seiner Botschaft: „Die abstrakte Idee von der Entfaltung des Christus in der Schöpfung konkretisiert sich in lebensnahen Geschichten, wie zum Beispiel in der von Zachäus. Es geht bei den Erzählungen nicht um Geschichten aus der Vergangenheit. In unseren Erlebnisgestalten soll sich im gewissen Sinne im Augenblick ereignen, wovon berichtet wird.“ (In: Gespräche mit Franz Kett, Franz Kett-Verlag 2015, 116). Diese Haltung war Franz in seinen vielen Berufsjahren immer anzumerken. Am 15. März ist Franz im Kreis seiner Familie nach längerer Krankheit im Alter von 89 Jahren gestorben. Mit großer Dankbarkeit blicken alle, die ich gekannt haben, auf sein Leben und sein Wirken.
März 2023 Angela Kunze-Beiküfner
Lieber Franz,
einmal im Jahr war es mir vergönnt, Dich im Seminar zu erleben. Du bist immer zusammen mit Christine zu uns nach Brixen ins Bildungshaus Jukas gekommen. In Euren Seminaren war diese besondere Freude, Herzlichkeit, Menschlichkeit und Innigkeit zu spüren. Es waren für mich ganz kostbare Augenblicke. Deine Begeisterung, Liebe und Tiefe haben mich lange beseelt. Besonders genossen habe ich auch Deinen Humor und Dein herzliches Lachen. Ich bin sehr dankbar für Dein Sein und Wirken und dass ich ein klein wenig dabei sein durfte.
Gottes Segen
Leni Leitgeb
Heute habe ich erfahren, dass Franz Kett gestorben ist.
Am Montag hatte ich den Teilnehmerinnen eines Fortbildungstages (über den Diözesancaritasverband Hildesheim) von ihm erzählt, wie ich es immer in der Kursarbeit mache.
Ich habe erzählt, wie ich Franz Kett erlebt habe: „ansehend“ zugewandt und durch seine eigene „Art und Weise“, dem Einzelnen, ob Klein oder groß, Segen zusprechend.
Dies hat sich mir tief eingeprägt. In vielfältigen Situationen von Begegnung wurde etwas von der Zu-Sage Gottes an uns Menschen: „Ich bin da“ und „Du bist geliebt“ spürbar.
Dafür bin ich sehr dankbar und werde immer wieder davon erzählen.
Veronika Lemke
Gedanken zum Abschied (unbekannter Verfasser)
Alles Gute wünsche ich dir zum Abschied, Franz!
Alles Gute – was kann das sein in der Welt, in der du nun bist?
Ich weiß nicht, was du da brauchst!
Doch meine Zuneigung, mein Mitfühlen schicke ich in deine Welt,
meine guten Gedanken, die vielen Erinnerungen und meine Dankbarkeit.
Alles Gute von mir, gebe ich dir mit auf den Weg,
und alles Gute von Gott wünsche ich dir dazu:
seinen Trost, sein Erbarmen, seine Vergebung, seinen Schutz, seine Gnade auch und seine Kraft, dass er dir grenzenlosen Frieden schenke, innige Geborgenheit, eine ewige Heimat und seine bedingungslose Liebe.
All meine und unsere Wünsche hast du als Gepäck und Gott gibt seinen Segen noch dazu!
So kann diese, deine Reise in die andere Welt gelingen!
Auf Wiedersehen, Franz!
Lieber Franz!
So wie viele, trage auch ich meine ganz eigenen, persönlichen Erinnerungen an dich und die Begegnungen mit dir im Herzen. Ich danke dir zum einen für all die bereichernden Impulse deiner Pädagogik, welche ich tagtäglich im Umgang mit den Kindern im Kindergarten als elementare Erfahrungen leben und weitergeben darf. Doch nicht nur meine berufliche Weiterentwicklung ist durch dich beeinflusst und geprägt. Auch privat durfte und darf ich in jeder Fortbildung, bei jedem Zusammensein mit all jenen, die sich dir verbunden fühlen, bereichernde Erfahrungen machen. Deine Herzlichkeit und Offenheit sowie dein Humor, aber vor allem dein Gespür für jeden einzelnen, deine Wertschätzung uns und unserer Persönlichkeit gegenüber und dein achtsamer Umgang mit allem um dich herum, lassen mich unendlich dankbar sein und gerne erinnern.
Und so bin ich wehmütig und traurig, gleichzeitig aber froh Teil dieser, deiner Gemeinschaft sein zu dürfen und vielleicht irgendwie auch meinen Beitrag zu leisten, dass die Franz-Kett-Pädagogik GSEB zukunftsfähig bleibt, weitergetragen und gelebt wird und auch du somit ein Stück weit lebendig unter uns bleibst!
Nicht zu Letzt gilt mein Gedanke deiner Familie und deinen Angehörigen. Mögen auch sie aus der Erinnerung an die Zeit mit dir Trost und Kraft schöpfen, sich gegenseitig stärken und Schritt für Schritt voller Vertrauen ins Leben ihren Weg weitergehen.
Herzlichst
Steffi Khalil
Lieber Franz
wie gut erinnere ich mich noch an die erste Fortbildung mit dir. Es war in der Schweiz, in Rasa. Ich kannte dich persönlich noch nicht, hatte aber in einem Kurs eine Frau kennengelernt, die Bodenbilder legte. Das machte mich neugierig und deshalb meldete ich mich an. Wir waren 52 Personen, und du hattest eine Bronchitis und warst recht krank. Nichtsdestotrotz hast du alles gegeben. Deine Hemden waren nach einer Anschauung jeweils durchgeschwitzt. Deine Frau hatte stets ein sauberes und trockenes Hemd bereit. Du hast dich umgezogen und hast weitergemacht und trotz deiner Krankheit begeistert.
Bei mir war diese Fortbildung eine Initialzündung. Ich begann auszuprobieren. Den Multikurs konnte ich bei Schwester Esther in der Schweiz besuchen. Leider fühlte ich mich als Reformierte nicht so aufgenommen in dieser Gruppe. Nach dem Kurs schrieb ich dir einen Brief und fragte, ob es noch andere Möglichkeiten gäbe um sich in der RPP weiterzubilden. Postwendend kam die freundliche Antwort, dass ich in Steinerskirchen offene Türen vorfinden würde.
2006 war ich dann das erste Mal dabei. Eine neue Welt ging mir auf, wenn ich dich beobachtete, wie du erzähltest und uns in das Geheimnis einer Anschauung mitnahmst. Deine Haltung, deine Freundlichkeit, deinen Humor haben mir scheuen Schweizerin gutgetan.
Ich habe mich wohl gefühlt, eine Oase gefunden in der RPP, in der ganzheitlich sinnorientierten Pädagogik und zuletzt in der Franz-Kett-Pädagogik. Meine Scheu konnte ich ablegen und merken: Es ist gut, dass es mich gibt.
Dafür danke ich dir von ganzem Herzen. Dein Vermächtnis will ich in der Schweiz weitertragen, so gut ich das kann. Jedes Mal, wenn ich eine Fortbildung in Franz-Kett-Pädagogik geben werden, werde ich auch an dich denken und an alles, was du uns durch dein Wirken geschenkt hast.
Mögest du nun in Frieden ruhen und in einem Himmel sein, wo niemandem dem anderen etwas neidet. (Dieser, dein Ausspruch, hat mich beeindruckt.)
Deiner Familie wünsche ich Trost und Kraft in der Zeit des Abschied-Nehmens.
Katharina Wagner
Ich bin noch eine Schülerin von Franz Kett. Er hat unsere Klasse an der Fachakademie 1980 in der Trauerarbeit um unsere Mitschülerin Gabriele Deutsch (Todesopfer am Oktoberfest-Attentat) begleitet. Er hat meine Freundin Hildegard Hoiß zu Sr. Esther im Kindergarten St. Anna in Karlsfeld gebracht und damit für einen großen Lebensschritt bei Sr. Hildegard Hoiß gesorgt!
Er ließ uns als Studierende der Fachakademie immer auf seine Hütte ins Schnalstal fahren. Er war ein großartiger Lehrer, ein noch größerer Mensch und er spürte immer was recht ist, entgegen den Aussagen der katholischen Kirche. Er war ein Mensch zum Anfassen, zum Spüren, zum Leben Teilen in allen Situationen, auch dem Tod!
DANKE Franz Kett. Ich habe viel von Dir gelernt und werde Dich nie vergessen, denn Du hast mein Leben sehr geprägt, bis heute!
Uschi Singe

Ein buntes Kirchenfenster
von Licht durchflutet.
Ein dunkler Raum zeigt eine Wirklichkeit
die auch – da – ist.
Franz war für mich ein steter Begleiter und Förderer.
Er hat mir neue, weite Räume eröffnet.
„Im Kleinsten Samenkorn liegt das ganze Universum verborgen.
Im Keimen bricht sich neues Leben seine Bahn.“
Franz lebte aus der Zuversicht des Herzens – Leben ist Wandlung – hin zum Licht.
Lieber Franz, wir werden auch weiterhin mit Dir verbunden sein!
Georg und Uschi Batzer
Ein buntes Kirchenfenster
von Licht durchflutet.
Ein dunkler Raum zeigt eine Wirklichkeit
die auch – da – ist.
Franz war für mich ein steter Begleiter und Förderer.
Er hat mir neue, weite Räume eröffnet.
„Im Kleinsten Samenkorn liegt das ganze Universum verborgen.
Im Keimen bricht sich neues Leben seine Bahn.“
Franz lebte aus der Zuversicht des Herzens – Leben ist Wandlung – hin zum Licht.
Lieber Franz, wir werden auch weiterhin mit Dir verbunden sein!
Georg und Uschi Batzer
Lieber Franz!
ALLES WIRKLICHE LEBEN IST BEGEGNUNG (M. Buber)
Dankbarkeit fließt in die Traurigkeit dieser Tage, Dankbarkeit und Freude, DIR begegnet zu sein. Es war auf meinem Heimathof vor über 50 Jahren. Du warst Gast bei uns, aber wir Kinder durften bei dir Gast sein. Es bleiben Erinnerungen an dein Geschichten-Erzählen, deinen Humor, deine Gitarre, die nie fragte, ob wir richtig singen können, an Steine, die zur Leinwand für Kunst wurden, die deiner Würdigung wert war, an die alltäglichen Dinge, die sich zu Schätzen verzaubern ließen, und an Feiern im Feuerschein… Über 40 Jahre hast du mich als Herzens–Mensch begleitet, so dass meine / unsere Arbeit im Kindergarten eine Herzensangelegenheit wurde. Es war ein stilles, aber intensives Anstoßen, w e i t e r zu gehen. Dein Nachfragen, deine Unterstützung, dass ich Kurse besuchen konnte, deine Begleitung beim Lehrgang und dein „Verschenken bis zum letzten Hemd“ sind Schätze für mein Inneres und Äußeres. Mich hat deine Einfachheit beeindruckt und wie du deinen „Reichtum“ austeilen konntest. Ich bin dir dankbar für all deine stillen und lauten, aber immer klaren Aussagen –besonders für die zwischen den Zeilen. In deiner Nähe wurde ich stark in Dingen, die ich mir sonst nicht zugetraut hätte. Durch dich wurde ich reicher an Lebens-, Erziehungs- und Bildungserfahrung. Dein Leben war und ist zutiefst das Leben eines Menschen, der Höhen und Tiefen durchschritten und immer wieder die Kraft des Schöpfers mit jedem Menschen geteilt hat. Du hast uns den Blick geöffnet, uns so zu sehen, wie Gott uns gedacht hat. In einem Lied heißt es: „Erd und Himmel freuen sich…“. Die Erde hat sich gefreut, dich zu haben, und jetzt darf sich der Himmel freuen – gemäß deinen Worten: „Die große Liebe wird dich AUFHEBEN“ – dich, der uns so oft gezeigt hat, dass das „in die Knie gehen“ etwas Großes ist…
Vergelt`s Gott und segn`s Gott!
Deine Resi Nischler, Schnals
Ich durfte Franz bei meinem Arbeitseinsatz auf dem Waldhof im Schnalstal im Sommer 2021 kennenlernen. Er war ein so herzlicher, offener und freundlicher Mensch.
Auch wenn ich ihn nur kurz gekannt habe, bin ich sehr dankbar für diese Zeit.
Auf diesem Wege nehme ich Abschied und wünsche allen Hinterbliebenen mein herzliches Beileid.
Melanie Grosse
Lieber Franz,

wie traurig, die Vorstellung, du bist nicht mehr hier.
Keine Seminare mehr mit dir, keine Telefonate, keine Briefe,
kein Wiedersehen auf dieser Welt.
Und doch bist du täglich da.
Da stehen einige Ordner im Kindergartenregal mit Einheiten aus
unseren jahrelangen gemeinsamen Fortbildungen mit dir, Bücher, Tücher, „Kett-Material“, … immer wieder im Einsatz.
So lebst du weiter mit deinem grandiosen Lebenswerk, das aus unserer
Arbeit nicht mehr wegzudenken ist.
Ich sehe dich, wie du das Blut in alle Richtungen des Körper schickst – nach oben, nach unten, zum Kopf zu den Zehen,…
Ich sehe den kleinen Zwerg, wie er hämisch lacht, den Räuber, wie er
mit lautem Gebrüll alle erschreckt und ich sehe die Kinderaugen und
Seminarteilnehmer/innen, wie sie fasziniert und gebannt an deinen Lippen hängen.
Und ich lächle still in mich hinein und freue mich, dass ich das alles mit dir erleben durfte.
Ich bin voller Dankbarkeit, dass du mich so viel verstehen liest – meine Arbeit und auch
mein persönliches Leben bereichert hast.
Ich sage es mit deinen Worten: „Gott sei Dank!
Ich werde dich unendlich vermissen und dich immer in
meinem Herzen tragen.
Mein herzliches Beileid gilt deiner Frau und deiner Familie und allen, die dich so vermissen wie ich.
In herzlicher Freundschaft
Claudia Blank

Lieber Herr Kett, der Korea wirklich geliebt hat,

viele koreanische Schwestern und Priester, die Sie kennen, schauen gemeinsam in den Himmel, in dem Sie jetzt sind.
Wir können Ihr strahlendes Lächeln am Himmel sehen.

Aber wir sind traurig, wenn wir an das Land Deutschland denken, in dem Sie nicht sind.
Jemand hat einmal gesagt:
Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne die Erinnerung. Am Nachthimmel in unseren Herzen werden die Sterne der schönen Erinnerungen aufgehen und zu einem noch schöneren Himmel werden. Wir werden diese Erinnerungen mit Ihnen teilen, die Freude Ihres Lebens hier in Korea.

Lieber Herr Kett!
Ihr anderer Name ist Freude, Beziehung und Verbindung.
Wir werden auch Beziehungen zu Menschen aufbauen und uns mit der Welt verbinden.
Bleib immer bei uns im Himmel.
Mit Liebe Schwester Marie Anima,
Schwester Marie Oh song,
Schwester Maria Claret.


Ich danke Dir von Herzen, lieber Franz, für die vielen Schritte und Wege, die wir in 40 Jahren Zusammenarbeit und Freundschaft gehen durften.
Sie haben mich geprägt, geformt, mein Menschenbild geweitet und mich an einen unendlichen und doch sehr nahen Gott glauben lassen.
Ich danke Euch, liebe Familie Kett. Ihr habt sein Engagement mitgetragen. Ohne Eure große Unterstützung gäbe es dieses bedeutende Werk für die Pädagogik heute nicht.
Ich sage: Auf Wiedersehen lieber Franz in einer neuen Welt – wiederum von Gott getragen und gehalten.
Der Friede sei mit Dir und allen, die Dich lieben!
Deine Margot Eder
„Wo Du etwas mitnimmst, da lass auch etwas zurück.“
So lehren es die Indianer ihren Kindern. In ihren Gegenden sind immer wieder abgelegte verschiedene Zeichen als Erinnerung für das Mitnehmen und Zurücklassen zu sehen. Dieses äußere Sichtbar-machen will zeigen, da hat sich etwas Wichtiges vom Bekommen und Geben ereignet. Es ist dort wie ein Brauch und sie ankern damit eine Erfahrung.
Will dieses Ritual nicht auch zum Innehalten und zur Bewusstwerdung für das Bereichernde und Geschenkte führen? Obwohl sich dieser Brauch weit weg von uns ereignet, berührt er uns. Er weist auch auf das Wahrnehmen und Leben von Beziehungen hin.
Wenn wir jetzt von Franz Abschied nehmen, so möchten wir eine grosse Dankbarkeit zurück lassen. Für diese Dankbarkeit haben wir verschiedene Namen, die mit wertvollen Erfahrungen gefüllt sind. Viele, viele Jahre kam Franz jedes Jahr an den Wochenenden zur Fortbildung nach Lindau in unseren Kindergarten. Jedesmal waren viele Kursteilnehmerinnen gekommen, um weiterzulernen.
Mein Team und ich sorgten dafür, dass der äußere Rahmen auch zum Auftanken für die Gäste helfen konnte.
Franz brachte das „Seelenbrot“ für die Kinder und für uns als Erwachsene. Und wir brauchten es. Dieses „Seelenbrot“ war eine wichtige Nahrung für uns selbst. Wir durften es den Kindern weitergeben, um sie zu nähren, damit sie daraus schöpfen können.
Wenn Franz kam, traten wir in ein Lern- und Erfahrungsfeld ein. Es war auch immer die Freude mit dabei.
Er brachte das „Mehr“ mit, das „Mehr“, das sättigt und weitet.
Lieber Franz, mein und unser aller Abschiedsgeschenk ist: wir streuten und streuen Deine Samen weiter ins Leben hinaus. Wir bewahren Dein Saatgut.
Mit meiner Dankbarkeit, meinem Gebet schicke ich Dir allen Segen in Deine neue Heimat.
Rosmarie Guggenmos
Lieber Franz
Vor 20 Jahren kam ich zum ersten Mal in Berührung mit Deiner Pädagogik und das Entstehen eines bunten Bodenbildes in der Begegnung miteinander und mit einer biblischen Geschichte sowie mit mir selber faszinierte mich von Anfang an. Während meinen Weiterbildungen bin ich Dir mehrmals begegnet und Deine Begeisterung während einer Anschauung hat mich jedes Mal berührt und dankbar werden lassen, dass ich Deine Pädagogik kennen und lieben lernen durfte. Ohne diese wäre ich nicht zu derjenigen geworden, die ich jetzt bin und mein Religions-unterricht wäre nicht so reich an Begegnung, Farbe, Liedern und Leben.
Ich danke Dir ganz herzlich für Dein Sein und Wirken hier auf Erden!
Möge die vielen schönen Erinnerungen an Dich die Trauerfamilie auf dem Weg des Abschieds hier begleiten und trösten.
Brigitte Kiener