Im ländlichen Herbligen im Berner Mittelland fand das Regionaltreffen Franz-Kett-Pädagogik Schweiz statt. Es war ein lebendiges und zugleich berührendes Treffen, geprägt von Begegnung, Austausch und auch Abschied.

Mehrere langjährige Mitglieder gaben ihren Rücktritt bekannt. Christian Pfeiffer seit 1999 mit FKP unterwegs, konnte er als Franz-Kett-Pädagoge und Kursleiter auf viele wertvolle Erinnerungen und prägende Erlebnisse zurückblicken. Mit einem Schmunzeln sagte er: «Ich bin 70, jetzt ist es Zeit für eine ruhigere Gangart.» Gerne bietet er im Hintergrund weiterhin «Hand», wenn Unterstützung gefragt ist.

Katharina Wagner kam 1997 erstmals mit der FKP in Kontakt. In den Anfangsjahren probierte sie vieles aus und sammelte dabei reiche Erfahrungen. Den damaligen Multi-Kurs, heute Qualifikationskurs, absolvierte sie noch bei Schwester Esther. Der Ausschluss von der Eucharistie bewegte sie dazu, die Seminarwoche in Steinerskirchen zu besuchen. 2012 begleitete sie dann den ersten Basiskurs in der Schweiz, ein wichtiger Meilenstein. Katharina wird die Regionalgruppe weiterhin unterstützend begleiten, jedoch im Hintergrund.

Auch Christine Kohlbrenner, seit 2011 mit der FKP verbunden, zieht sich aus der aktiven Mitarbeit in der Regionalgruppe zurück. Eine berufliche Veränderung und der Wunsch nach mehr zeitlichen Freiräumen führten zu diesem Schritt.
Die beiden Frauen leiten jedoch 2026 nochmals einen Basiskurs.

Bereitgestellt von : Christiana Quaino

Mit einem herzlichen Applaus würdigten die 16 Teilnehmenden die drei Rücktritte und dankten für das langjährige Engagement. Natürlich stellte sich die Frage, wie es in der Franz-Kett-Pädagogik Schweiz weitergeht. Umso erfreulicher war es, dass mit Sandra Camenisch und Isabelle Hauswirth zwei engagierte Nachfolgerinnen für die Regionalleitung gefunden werden konnten: Sandra übernimmt künftig die Verbindungsstelle zum Institut Franz-Kett-Pädagogik GSEB e.V. Deutschland, während Isabelle die administrativen Aufgaben verantwortet.

Dass es derzeit zu wenige Kursleitende gibt, ist kein neues Thema. Dennoch zeigten sich die Teilnehmenden zuversichtlich, gemeinsam mit dem Franz-Kett-Institut Deutschland tragfähige Lösungen zu finden.

Nach einigen organisatorischen Punkten stand das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. Es wurde gesungen, getanzt, gelacht und angeregt diskutiert. Eindrückliche Anschauungen zu den Themen: Franz von Assisi, die vier Elemente, «Schicksalschlag» und «Hast du ein Taschentuch» bereicherten die Tage und erinnerten daran, was die Franz-Kett-Pädagogik im Kern ausmacht: gemeinsames Entdecken, Erleben und Staunen.

Bereitgestellt von : Christiana Quaino

Viel zu schnell gingen die zwei Tage vorbei. Beim Abschied blieb die Hoffnung, sich bald beim nächsten Themenkurs oder einem Zoom-Treffen wiederzusehen.

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