„Es war wieder ein Wochenende für Seele, Geist und Körper“, so könnte man den Themenkurs mit dem Ausspruch einer Teilnehmerin am Ende des Kurses zusammenfassen. Drei Tage lang waren 29 Teilnehmende zusammen mit Rosemarie Guggenmos, Angelika Stegmair und Andrea Alt in der Oase zusammengekommen, um sich mit dem Thema des Vergehens und des Neu-Anfanges zu beschäftigen. Musikalisch begleitet wurden sie dabei von Irmi Keiß, die, wenn es sein musste, auch spontan mal ein Lied anstimmte, um dem Gehörten eine Vertiefung zu geben.
Das „Neue“ kommt nicht einfach nach dem „Alten“, es kommt in das Alte hinein, führte Rosemarie Guggemos mit der Erzählung der drei Räuber von Tom Ungerer aus. Spiel, Lied, Tanz und eine Anschauung mit einem Bodenbild brachten den Teilnehmenden diese Geschichte des Wandels vom Alten ins Neue nahe.
„Alles hat seine Zeit…!“ so erlebten die Teilnehmenden einen wertschätzenden Umgang mit der geschenkten Lebenszeit als Einstieg in das Thema – das alles in einem „Zeitenrad“ Ausdruck fand.
Dem neuen sich öffnen – dazu braucht es eine Offenheit im Herzen, um Neues zu wagen – so begann das Morgenlob für den neuen Tag. Das Gleichnis vom Sämann und die Erzählung von den Zaubersamen vertieften das Thema. Mit der humorvollen Geschichte von den Streithähnen – und einer religiösen Anschauung: „Komm und folge mir! – Die Berufung der Jünger!“ war das Wochenende mit vielfältigen Anschauungen gefüllt. Im Rückblick auf das vergangene Erlebte verabschiedeten sich die drei Räuber von den Kursteilnehmerinnen und dankten für die gegenseitige Bereicherung.
Die Teilnehmerinnen erhielten Einblick in die Franz-Kett-Pädagogik – eine ganzheitliche sinnstiftende Beziehungspädagogik – basierend auf dem Hintergrund des christlichen Welt- und Menschenbildes, die Kinder befähigt, sich als Weltgestalter zu erleben, um sich so ein positives Selbst-, Welt- und Gottesbild aneignen zu können.
Anton Stegmair und Andrea Alt
Bilder: Irmi Keiß