Am 19. September 2024 trafen sich die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates im Exerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg zu seiner jährlichen Sitzung in Präsenz. Leider musste Prof. Martin Jäggle aus Wien per Video zugeschaltet werden, da sein Zug ausfiel. Auch Prof. Reinhold Boschki war online dabei. Als Gast durfte ich dieses Mal dabei sein, weil es so nah und zeitlich passend für mich war. Es war beeindruckend zu sehen, wie dicht die Besprechungen zu den Themen sind, die der Beirat durch Anfragen aus dem Vorstand erhalten hatte.
Bei einem Rückblick auf das Jahrbuch 2024 waren die Anwesenden voll des Lobes für die gelungene äußere Gestaltung, aber auch die Inhalte, die aufgenommen wurden. Einzig die Frage, wie wir durch Bild und auch Anschauungen eine eher ältere Zielgruppe angesprochen werden könnte. So könnte das neue Jahrbuch eine Möglichkeit bieten, noch mehr zu differenzieren.
So ging es dann gleich auch um Impulse für das Jahrbuch 2025, das das Thema „Erfahrungsräume öffnen“. Sehr gelobt wurde das Verfahren, das Thema jeweils schon in der Fachtagung, im Werkstattwochenende und in der Seminarwoche „vorzubereiten“. Dabei ging es um Aspekte, die aus Sicht des Beirates für das Jahrbuch unbedingt beachtet werden sollten, bei der Gliederung und der inhaltlichen Breite. Zu beachten wäre jedoch, die schon im Redaktionsrat diskutierte Frage, die Käufergruppe genau im Blick zu haben. Angedacht ist schon länger eine Aufteilung des einen Buches in kleinere „Portionen“, die dann zielgruppengerecht angeboten werden könnten.
Einen längeren Zeitraum nahm dann die Frage ein, wie die „Werbung für die Franz-Kett-Pädagogik“ in einer säkularen Welt besser geschehen könnte. Es gehe darum, die anthropologische Ebene mehr in den Blick zu nehmen, ohne die religiöse zu vernachlässigen. Wie könnte die Franz-Kett-Pädagogik sprachfähiger werden gegenüber religiös nicht vertrauten Pädagogen und Pädagoginnen? Darauf solle weiter eingegangen werden. Ein erster praktischer Versuch sind dabei die Themenkarten, die derzeit u.a. von Margot Eder erarbeitet werden.
Prof. Boschki regte an, an einer der Fakultäten der anwesenden Wissenschaftler:innen eine Veranstaltung zu machen, in der diese Frage diskutiert werden könnte. Zum Abschluss der spannenden fünf Arbeitsstunden war das Thema Bodenbilder auf der Tagesordnung. Ein Artikel dazu müsste noch zu Ende geführt und dann passend veröffentlicht werden. Dazu sollen verschiedene (religions-)pädagogische Zeitschriften/ Medien anfragt werden.
Für die nächste Präsenzsitzung am 20.09.2025 haben die Teilnehmenden gerne die Einladung von Cyril Havel angenommen, nach Prag zu kommen.