Am Samstag, dem 04.11.2023 versammelten sich 25 Teilnehmende im Kath. Gemeindehaus in Ochsenhausen, um miteinander die Franz-Kett-Pädagogik GSEB zu erleben und zu reflektieren. Der Tag war dem Thema „Zuversicht – Hoffnung – Vertrauen ins Leben“ gewidmet und es war schön, zwischen vielen bekannten Gesichtern auch neue Interessierte begrüßen zu können.
Ivonne Schöberl, die die organisatorische Leitung des Tages innehatte, übernahm in bewährter Weise die Begrüßung der Gruppe. Mit dem Lied „Schön, dass du da bist“ von Anita Würkner holte sie die Teilnehmenden ab und brachte sie miteinander in Kontakt. Lachen und herzliche Worte erfüllten den Raum.
Die erste Einheit am Vormittag gestaltete dann Susanne Kopp. In Anlehnung an den Gestaltungsvorschlag von Christina Kohler im Jahrbuch GSEB / Band 10 / 2019 entwickelte sie mit der Gruppe die Anschauung „Der Punkt – Entdeck, was in dir steckt!“ Die Teilnehmenden fanden sehr leicht Zugang zur Geschichte von Ida, die davon überzeugt ist, dass sie nicht malen kann und dann mithilfe einer einfühlsamen Lehrerin entdeckt, wieviel Kreativität in ihr steckt.
Die Gruppe tauschte sich im anschließenden Gespräch über ihre Eindrücke und ihr Erleben aus. Dabei kamen sowohl die Schlichtheit der Gestaltungselemente in der Anschauung zur Sprache als auch, wie lebensnah die Geschichte für Kinder und Erwachsene ist.
Mit dem Lied „Ich schenk dir einen Augenblick“ von Anita Würkner gab es die Überleitung in die Mittagspause. Hier hatten die Teilnehmenden ausreichend Zeit für Gespräch, Austausch und Begegnung sowie für ein Stöbern am Büchertisch, den Ivonne Schöberl vorbereitet hatte.
Hannerose Koch-Holzer nahm die Gruppe nach der Pause mit hinein in das tschechische Märchen „Der Vogel Glück“. Dabei nahm das Bodenbild die Teilnehmenden sowohl mit in eine kleine Hütte im Wald, in der „Väterchen und Mütterchen“ glücklich und zufrieden miteinander lebten, als auch in das Schloss des unglücklichen und unzufriedenen Königs. Der König hätte den „Vogel Glück“ am liebsten in einen Käfig gesperrt und musste doch schmerzhaft erleben, dass man das Glück nicht einsperren kann…
Die erlebte Anschauung regte die Teilnehmenden zu einem intensiven Austausch an. Dabei ging es sowohl um die Botschaft des Märchens, um dessen Bildersprache als auch um Fragen zum konkreten Arbeiten mit dem Märchen in der pädagogischen Praxis.
Wieder einmal wurde deutlich, dass es sich lohnt, sich für die Erschließung eines Märchens in der Arbeit mit Kindern mehrere Tage Zeit zu nehmen, um den Schauplatz zu gestalten und die Bilder des Märchens aufzuschließen.
Die Freude und die Begeisterung der Gruppe trugen zu einem gelungenen Tag bei.
Ein nächstes Treffen in Ochsenhausen ist im Frühjahr 2024 geplant.
Wer Interesse oder Fragen hat, kann sich gerne an Ivonne Schöberl wenden.
Mail an ivonne.schoeberl[at]franz-kett-paedagogik.de