Bereitgestellt von : R. Knauer
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„Da gingen ihnen die Augen auf…“
Zum Fachtag am Samstag war Prof. Dr. Martin Jäggle aus Wien zu uns gekommen, um über die Begriffe „Erlebnis“, „Erfahrung“ und „religiöse Erfahrung“ nachzudenken und zu philosophieren. Dabei beschäftigte uns die Frage: Warum ist es so schwer (religiöse) Erfahrungen zu vermitteln. Durch verschiedene Methoden verstand es Prof. Dr. Jäggle, die Anwesenden aktiv in die Ergründung der Begriffe einzubinden, um die aufkommenden Fragestellungen anschließend aufzugreifen und sie aus seiner philosophischen Sicht, aber auch aus seiner reichen Erfahrung im Umgang mit Menschen zu erläutern.
Bereichert mit anregenden Gedanken und Aussagen, gilt es nun, das Gehörte in der eigenen Arbeit in der Franz-Kett-Pädagogik GSEB einzubringen und anzuwenden.
Da Prof. Dr. Martin Jäggle noch am Samstag nach Wien zurückfahren musste, übernahmen Kerstin Lermer und Dagmar Kretz den Ausklang des Fachtages, in dem sie Fragmente aus der Franz-Kett-Pädagogik GSEB vorstellten, unter anderem zur Königswürde des Menschen.
Nach dem Abendessen kamen wir zum Gottesdienst zusammen, den Cyril Havel teilweise vorbereitet hatte, der nun aber von verschiedenen Mitgliedern in Form einer Wortgottesfeier gestaltet wurde. Im Zentrum stand die Emmausgeschichte (Lk 24,13-35). Jesus, der die beiden Jünger begleitet hat und ihnen beim Brotbrechen dann schließlich die Augen öffnete. Weggeschichte – Begleitung – gemeinsames Erleben – Erfahrung machen – Offenbarung … Das Mittebild, ein goldenes Seil, das in die Mitte führt, diese umrundet und wieder nach Außen verläuft, war eine Anregung darüber nachzudenken, wer meinen Lebensweg schon begleitet hat, wohin mich mein Weg führen wird, wo ich denn ankommen möchte. Die Teilnehmenden gestalteten neben dem goldenen Seil ein kleines Stück ihres Lebensweges mit bunten Schnüren. Besonders berührend war es, als auch für die vielen Mitglieder und Wegbegleiter, die an diesem Abend nicht anwesend sein konnten, Schnüre ins Bild gelegt wurden. So waren sie alle, besonders aber Franz Kett, in unseren Gedanken, in unserem Gedenken.
Zum Tagesausklang traf man sich dann wieder zur geselligen Runde im „Bistro“ und tauschte die vielen mitgebrachten landestypischen Köstlichkeiten aus.
Bereitgestellt von : R. Knauer
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„Lass uns gemeinsam geh’n, auf unserem Weg…“
Die Zeit für praktisch angewandte Franz-Kett-Pädagogik GSEB brachte dann der Sonntag, mit einem von Andrea Alt gestalteten Morgenlob und einer Einheit, die Margit Kaiser durchführte. Wegweiser helfen den Weg zu einem Ziel zu finden. Wir kommen aus verschiedenen Ländern und Städten, wir kommen aus verschiedenen Arbeitsbereichen, wir haben unterschiedliche Möglichkeiten Erfahrungsfelder zu gestalten, aber wir alle möchten offen sein für suchende Menschen. Ist die Franz-Kett-Pädagogik GSEB unser Wegweiser? Diese Anschauung führte mit Liedern, Bewegung, Spiel und Gestaltung die Themen des Wochenendes auf gekonnte Weise zusammen. Dazu gehören die richtungsweisenden Entscheidungen der Mitgliederversammlung, die Gedanken und Ausführungen von Prof. Dr. Martin Jäggle, der beeindruckende Gottesdienst, die vielfältigen Gespräche und Begegnungen der Mitglieder und die Erinnerung an das Wirken von Franz Kett.
Zu danken ist dem Vorstand und all den anderen Mitgliedern, die mit Kreativität und Empathie das Wochenende zu einem „Wegweiser“ für unsere Arbeit im kommen Jahr werden ließen.